ABS oder Antiblockiersystem verhindert das Blockieren der Räder beim Bremsen und behält so die Kontrolle über das Fahrzeug. In diesem Artikel besprechen wir, was das ABS-System ist, wie es funktioniert und was es kaputt macht. Außerdem geben wir einen Einblick in die Kombination zwischen ABS und ESP.
Das ABS-System, auch Antiblockiersystem genannt, ist eine Sicherheitsfunktion, die dafür sorgt, dass die Räder des Fahrzeugs beim Bremsen nicht blockieren und so die Kontrolle über das Fahrzeug behält. Das ABS-System besteht aus folgenden Komponenten:
Die Funktionsweise des ABS basiert auf Geschwindigkeitssensoren, die kontinuierlich die Drehzahl jedes Rades messen. Droht ein Rad zu blockieren, aktiviert sich automatisch das Hydrauliksystem. Dieses System reduziert die Bremskraft auf das jeweilige Rad durch Pumpbremsung, die die Bremskraft schnell und kurzzeitig unterbricht und wieder aufnimmt, um ein Schleudern zu verhindern und die Lenkkontrolle aufrechtzuerhalten.
Die ABS-Leuchte, oft ein orangefarbener Kreis mit der Aufschrift „ABS“, ist praktisch nicht zu übersehen. Dieses Licht kann auch gelb oder rot sein. Verschiedene Teile können dazu führen, dass das Licht aufleuchtet. Beginnen Sie mit den Radsensoren; Diese können ein falsches Signal an das Steuergerät senden, das fälschlicherweise auf einen Defekt der ABS-Einheit hindeutet. Als nächstes müssen der Magnet und die Zahnringe auf Schmutz und Beschädigungen untersucht werden. Überprüfen Sie außerdem die Verkabelung und den Stecker der ABS-Einheit auf Brüche. Schließlich kann auch eine durchgebrannte Sicherung das Licht aktivieren.
Es gibt mehrere Symptome, die auf ein defektes ABS-System hinweisen können. Erstens ist die ABS-Leuchte, die bei den meisten Autos orange leuchtet, ein deutliches Signal. Wenn diese weiterhin leuchtet, muss das System überprüft werden. Weitere Symptome sind ein ruckelndes Bremspedal beim Bremsen, schleifende Bremsen oder ein Abschalten des ABS- und/oder ESP-Systems. Auch Fehler in den Radsensoren können auf ein Problem hinweisen, ebenso wie die Auslesefähigkeit, mit einem Diagnosetester auf das ABS-Steuergerät. Darüber hinaus kann es zu Störungen des Pumpenmotors, der CAN-Kommunikationssysteme und des internen Bremsdrucksensors kommen.
Ein kaputtes ABS wird meist durch Vibrationen und Temperaturunterschiede, Kurzschlüsse in der Verkabelung oder Temperaturunterschiede verursacht.
Nicht umsonst ist ABS für alle ab 2004 in der EU ausgelieferten Autos Pflicht. Das System verursacht deutlich weniger Unfälle. ABS sorgt beim Bremsen für mehr Grip auf der Straße, was zu einem kürzeren Bremsweg führt. Es verhindert das Blockieren der Räder und verbessert so die Fahrzeugkontrolle, insbesondere bei Notbremsungen.
Während ABS das Blockieren der Räder beim Bremsen verhindert, sorgt ESP dafür, dass das Auto die vom Fahrer gewünschte Richtung beibehält. Bei drohender Unter- oder Übersteuerung bremst die ESP-Funktionalität ein oder mehrere Räder ab und sorgt so für die Stabilität des Fahrzeugs. Beispiele für ABS-Einheiten, die ESP verwenden, sind das ATE MK26 ESP und das Bosch 8 ESP. Aufgrund der großen Sicherheitsvorteile, die ESP bietet, ist diese Funktionalität seit 2014 in allen neuen Modellen Pflicht. Studien zeigen, dass ESP die Zahl der Einzelunfälle um etwa 30 % reduziert.
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