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Cybersicherheit im Automotive Ethernet: Risiken und Entwicklungen
Das Aufkommen von Automotive Ethernet hat die Konnektivität und Kommunikation von Fahrzeugen mit der Außenwelt deutlich verbessert. Dies bietet zwar viele Vorteile, birgt aber auch neue Risiken, insbesondere im Bereich der Cybersicherheit. Die Gefahr potenzieller Hackerangriffe und unbefugter Zugriffe auf Fahrzeugnetzwerke wird in der Automobilindustrie ernst genommen. Als Reaktion darauf wurde sogar ein internationaler Standard eingeführt: ISO/SAE 21434, der sich speziell auf Automotive Cyber Security konzentriert.
Risiken der Konnektivität im Automotive Ethernet: Hacking-Gefahr lauert
Cybersicherheit wird für Diagnosespezialisten immer relevanter, da Fahrzeuge zunehmend Ziel von Cyberangriffen sind. Um beispielsweise einen besseren Überblick über aktuelle Cybersicherheitstechnologien im Automobilbereich zu bekommen, können wir einen genaueren Blick auf das Intrusion Detection System (IDS) von Garrett werfen.
Garretts IDS nutzt die Vorteile der Vernetzung im Auto, bei der alle über die internen Netzwerke gesendeten Daten (vorerst) bekannt sind. Das System scannt die Daten kontinuierlich und sucht nach unbekannten Nachrichten. Der große Vorteil besteht darin, dass jederzeit bekannt ist, welche Teile über bestimmte Angelegenheiten miteinander kommunizieren dürfen. Dadurch stechen Nachrichten, die „zufällig“ versendet werden, von den anderen Daten hervor, was auf einen möglichen Angriff hinweisen kann.
Aktive Erkennungssysteme: Die Zukunft der Cybersicherheit im Automobilbereich
Garrett hat ein eigenes IDS-Steuergerät entwickelt, das diese Unregelmäßigkeiten erkennen kann. Diese Steuereinheit verwendet eine Datenerfassungs-Engine, die Daten von einem Switch oder Gateway sammelt. Anschließend prüft die Anomaly Detection Engine anhand eines Regelsatzes, ob beschädigte oder unbekannte Daten vorliegen. Diese Informationen werden über die Anomaly Reporting Engine an Analysesoftware außerhalb des Fahrzeugs weitergeleitet, beispielsweise an den Computer eines Flottenmanagers.
Das IDS fungiert derzeit als reines Erkennungssystem und kann keine Aktionen ausführen, wie z. B. das Löschen verdächtiger Daten oder das Anhalten des Fahrzeugs. Angesichts der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Cybersicherheit im Automobilbereich wird jedoch erwartet, dass in naher Zukunft aktive Erkennungssysteme entwickelt werden. Viele IT-nahe Unternehmen konzentrieren sich derzeit auf den Bereich Automotive Cybersecurity. Das Wissen und die Erfahrung, die sie beim Hacken von Computernetzwerken gesammelt haben, können bei der Entwicklung neuer Software und Hardware für die Automobilindustrie von Nutzen sein.
Es wird erwartet, dass sich die Entwicklungen im Bereich der Cybersicherheit im Automobilbereich weiterentwickeln, um mit den immer ausgefeilteren Cyberbedrohungen Schritt zu halten. Die Sicherheitsstandards, Technologien und Best Practices werden selbst evaluiert, um die Sicherheit fahrzeuginterner Ethernet-Netzwerke zu gewährleisten und ihre Kunden vor potenziellen Cyberangriffen zu schützen.