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Reman Day (und die heutige Zeit) zeigen die Bedeutung der Revision anno 2022
Es ist der 14. April 2022. Das bedeutet, dass es wieder Zeit für den "Reman Day" ist, der vom Remanufacturing Industries Council organisiert wird! In Zeiten in denen Konzepte wie Kreislaufwirtschaft und CO2-Reduzierung immer mehr an Bedeutung gewinnen, rückt dieser "Feiertag" die Wiederaufbereitung ins Rampenlicht. Als Automobilbranche können wir ein bisschen stolz sein, denn wir sind gemeinsam einer der wichtigsten Sektoren im Wandel von der Neuheit zur Revision. Aber was sagen diese Zahlen eigentlich aus? Wir haben uns mit einigen aktuellen Studien beschäftigt.
So gut wie neu, aber besser für die Umwelt
Remanufacturing ist der Prozess, bei dem ein gebrauchtes Produkt zumindest seine ursprüngliche Leistung wiedererlangt und zwar mit einer Garantie, die gleich oder besser ist als die des neu hergestellten Produkts. Die Idee des Remanufacturing ist es, verschiedene Einsparungen im Vergleich zur traditionellen Herstellung zu erzielen. Durch die Wiederaufbereitung lassen sich beispielsweise erhebliche Rohstoff- und Energieeinsparungen erzielen und so die Treibhausgasemissionen verringern. Tatsächlich werden Rohstoffe auf 11 % eines neuen Produkts und der Energieverbrauch auf 6 % reduziert (Afrinadi et al 2017, Bazan et al 2015, Cooper & Gutowski 2017, Steinhilper 2001).
Herstellung als Wiederaufbereitung
Aber wenn die Wiederaufbereitung so große Auswirkungen auf die Umwelt hat und tatsächlich so gut wie neu ist, warum ist die Wiederaufbereitung dann noch nicht die Norm? Ein Gedanke, der sicherlich in immer mehr Branchen und Unternehmen auftaucht. Unter der Überschrift "Manufacturing as Remanufacturing" entstehen immer mehr Ideen und Konzepte, die dies fördern. Die Grundlage für dieses Konzept ist, dass ein neu hergestelltes Produkt eine viel längere Lebensdauer haben sollte und nicht in kürzester Zeit im Müll landet. Während seiner Lebensdauer muss das Bauteil mehrmals überholt werden, um wieder so gut wie neu zu sein, wobei alle Aktualisierungen, Aufrüstungen und Fertigungsverbesserungen hinzugefügt werden.
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Ist das nicht ein bisschen viel?
Ja, wir sind uns einig, dass dies noch ein wenig nach Zukunft klingt, aber die gegenwärtige Zeit in der wir leben, unterstreicht die Bedeutung der Aufarbeitung noch mehr. Neben den Umweltauswirkungen, denen immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, dominieren Themen wie Arbeitsintensität und Rohstoffknappheit die Nachrichten. Sowohl Material als auch Personal sind knapp, was die Preise in die Höhe treibt. Dies wurde durch die Corona-Pandemie noch deutlicher und wird nun durch die Situation in der Ukraine noch verstärkt. Da die Aufarbeitung viel weniger arbeitsintensiv ist als die Neuproduktion und auch viel weniger Rohstoffe benötigt, wird sie sowohl für Unternehmen als auch für Verbraucher immer interessanter. Und es gibt noch viel Raum für Verbesserungen. Im Jahr 2020 wird das Remanufacturing 2 % des gesamten Fertigungsmarktes ausmachen (RIT, 2020).
Was in Zukunft weniger ins Gewicht fällt, ist die Tatsache, dass die Komponenten immer komplexer werden oder dass sie teure Rohstoffe verwenden (man denke nur an die großen Batteriesätze). Die Bedeutung des Remanufacturing wird in dieser Hinsicht nur noch zunehmen. In der Tat erzeugen abgeschriebene Autos jedes Jahr etwa 7 bis 8 Millionen Tonnen Abfall (EC, 2018). Obwohl es immer wieder Neues geben wird, wird die Erneuerung wahrscheinlich der neue Standard werden.