ATE MK61

ATE MK61 - ABS-Steuergeräte
ATE MK61

ABS-Steuergeräte

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Audi, BMW, Ford, Honda, Mini, Opel, VW,… das ATE MK61 ist genauso so beliebt wie sein Vorgänger, das MK60. Das ist auch nicht verwunderlich, denn ABS Geräte sind seit einer gewisser Zeit Pflicht in einem neuen Auto. Bosch und ATE konnten bei den meisten Automarken dominieren, sodass sie europaweit in vielen Autos verbaut wurden. Das erste System wurde 1978 als simples Gerät auf den Markt gebracht und hat sich mit der Zeit immer weiter entwickelt.

Der Ausdruck „ESP“ ist den meisten Menschen auch nicht mehr unbekannt. Durch den Gebrauch von extra Sensoren im Auto, kann das moderne ABS-System auch eingreifen , wenn das Auto beginnt den Grip in einer Kurve zu verlieren. Die Werte des so genannten Lenkwinkelsensors werden mit den Werten die durch das Lenken aufkommen verglichen. Durch diese Werte kann das ABS ECU bestimmte oder eines der Räder abbremsen um den Grip zu halten. Auch das MK 61 ist mit dieser ESP-Funktion verfügbar.

Was geht in den meisten Fällen defekt

Wir schauen uns das ABS System nochmal genauer an, es besteht aus einen Pumpenmotor, einer Hydraulik und das Steuergerät ( nicht vergleichbar mit dem Steuergerät des Motormanagementssystem)

Beim Pumpenmotor sowie beim ABS ECU kommen viele verschiedene Fehler vor. Doch der häufigste Fehlercode der Systeme, die im BMW verbaut sind, ist 5DF0 / 5DF1. Beide Fehlercodes weisen auf einen defekten Pumpenmotor hin und das scheint in der Praktik auch meistens zustimmen. Regelmäßig müssen die Pumpenmotoren vollständig instandgesetzt werden.

Aber auch das ABS ECU hat oft Teile, die auf der Treiberplatine defekt gehen. Zum Glück kommen diese Fehler bei den ABS ECUs , die in einem BMW verbaut, sind recht wenig vor. Im Gegensatz zu den anderen Marken, denn da geht oft der Prozessor defekt. Das Austauschen dieser Prozessoren ist ganz speziell, denn jeder dieser Prozessoren ist mit 128 Drähten an der Platine befestigt und ein Kühlkörper hinter dieser Platine sorgt dafür, dass es während des Durchlöten direkt abgekühlt wird. Das Entfernen und Löten des Prozessors, kann nur durch einen speziellen Prozess durchgeführt werden . Unsere R&D Abteilung hat dafür eine gute Lösung gefunden.

Der Instandsetzungsprozess

Jedes Bauteil, welches bei Actronics eintrifft wird ausführlich mit unseren Vision-Test auf Herz und Nieren geprüft um eine richtige Diagnose stellen zu können. Wir achten hierbei nicht nur auf spezielle Fehler sondern auch auf die uns bekannten Schwachstellen des Gerätes. Sobald bekannt ist, wo das Problem liegt, geht das Bauteil zur Instandsetzung.

Um mit der Instandsetzung beginnen zu können, wird das ABS ECU und der Pumpenmotor von der Hydraulik getrennt.

Pumpenmotor

ATE MK 61 Pumpmotor

Unsere Mechatronik behandelt alle Fehler die mit dem Pumpenmotor zu tun haben. Da der Pumpenmotor mehrere Schwachpunkte besitzt, durchläuft diese Komponente immer den vollständigen Überholungsprozess. Hierbei gebrauchen wir Ersatzteile, die nur minimal vom Original abweichen.

ABS-Steuergerät

ATE MK-61 PCB

Im Gegensatz zum Bosch 5.7 wird das ATE MK61 nicht durch die Bondabteilung behandelt. Auf der Platine des ABS ECU werden keine Bondungen genutzt um Komponenten zu verbinden. Alle Verbindungen haben einen direkten Lötpunkt auf der Platine. Das Erstellen der Verbindungen und Austauschen der Komponenten wird daher durch unsere erfahrenen Techniker in den Instandsetzungsabteilungen durchgeführt. Wie vorher angesprochen wurde, lässt sich der Prozessor nicht einfach entfernen. Aber zum Glück hat unsere R&D Abteilung eine geprüfte Methode entwickelt um den Prozessor fachgerecht entfernen zu können.

Nachdem beide Komponenten den Prozess durch laufen haben in welchen alle Schwachpunkte behandelt wurden, werden Sie wieder zusammen gesetzt. Aber bevor das instandgesetzte ABS wieder zurück zum Kunden geht, wird es erst ausführlich getestet. Hier wird auch geschaut ob alle Schwachpunkte behoben wurden. Das sind diese Art Schritte eines Prozesses, die den Unterschied zwischen Reparatur und Instandsetzung ausmachen.

ATE-MK 61 Instandsetzungsprozess

Das MK61 im Detail

Das MK61 besteht grundsätzlich aus drei Teilen: der Pumpenmotor, die Hydraulik und das Steuergerät. Zusammen sorgen Sie, dafür dass das System reibungslos läuft. Wir erklären Ihnen jede Komponente im Detail umso das ABS-System genau auslegen zu können.

Der Pumpenmotor

Der Pumpenmotor versorgt das Bremssystem mit Druck. Bei dem ABS System wird, bei einem oder mehreren Bremskolben der Druck abgebaut, damit der Bremsklotz von der Bremse gelöst wird. Bei Druckaufbau , wir der Druckabbau unterbrochen und wieder Druck auf das System gebracht. Dieser Prozess wiederholt sich mehrere Male in der Sekunde, sobald eins oder mehrere Räder den Grip verlieren. Daher kommt das ruckelnde Gefühl, wenn man auf die Bremse tritt.

Die HCU

ATE MK61 - ABS-Steuergeräte
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Die Buchstaben HCU stehen für Hydraulic Control Unit (Hydraulik). Von außen sieht die HCU wie ein massiver Aluminiumblock aus, wenn man aber ins Innere schaut, sieht man allerlei Ventile und Leitungen, die dafür sorgen, dass das ABS vollständig funktionstüchtig ist. Die Ventilesorgen dafür, dass beim Öffnen der Endleitungen der Druck aus den Bremskolben wegfällt. Im Ruhestand sind diese Leitungen geschlossen. Man muss sich also keine Sorgen machen, dass das Bremssystem nicht mehr funktioniert sobald eine Störung kommt: Das System ist „foolproof“ und bei einem defekten System fühlt es sich an wie ein älteres Auto ohne ABS: die Bremsen arbeiten normal. Wenn man sich das Arbeiten der Hydraulik genauer anschaut, fallen die besonderen Stifte auf. Diese Stifte können die Leitungen schließen und öffnen. Die Spulen die an der Unterseite des ECU´s sitzen, verbinden sich bei der Montage mit den Stiften, sobald das ECU die Spulen unter Spannung setzt, werden die Stifte durch ein starkes magnetisches Feld in den Spulen nach unten gedrückt, wodurch die Ventile dann geöffnet werden. Fällt die Spannung wieder weg, springt der Stift wieder nach oben und die dazugehörige Endleitung ist direkt wieder geschlossen.

Zwischen den Stiften befindet sich auch der Drucksensor. Dieser Sensor misst kontinuierlich die Flüssigkeit im System und ist wichtig für den Pumpenmotor. Der Pumpenmotor dreht nicht immer aber springt dann an, wenn der Druck zu niedrig ist. Ohne einen voll funktionstüchtigen Sensor kann der Flüssigkeitsstrom nicht unter Druck gehalten werden und das System fällt aus.

Das ECU

Das ECU ist letztendlich das Gehirn der Einheit. Daten von verschiedenen Sensoren gelangen in das ECU, darunter zählen die Radsensoren und der gerade genannte Drucksensor. Abhängig von den Werten, entscheidet das ECU welche Aktion durchgeführt werden muss und steuert die benötigten Aktuatoren an. Das Gerät steuert daher die Hydraulik und den Pumpenmotor. Wie vorher schon erwähnt, besitzt das ECU Spulen an der Unterseite. Durch unter Spannung setzen der Spulen kann das ECU dafür sorgen, dass die Aktuatoren stifte nach unten gedrückt werden und so die Flüssigkeit abfließen kann.

Wenn das ABS auch ESP besitzt hat das ECU noch mehr Arbeit. Daten von dem Lenkwinkel- und Drehratensensor müssen miteinander verglichen werden um zu bestimmen ob das Auto einen realistischen Drehwinkel besitzt. Dreht das Auto durch die Werte des Lenkwinkels anders als erwartet , dann spricht man von Übersteuern und Untersteuern . Das ESP-System kann durch bremsen einer oder mehreren Räder beide Situationen korrigieren, sodass der gewünschte Lenkwinkel (Drehrate) vorhanden ist. Das ABS-System bremst selbstständig ein oder mehrere Räder ab , ohne dass das Bremspedal beeinträchtigt wird. Dies ist dadurch möglich, dass der Pumpenmotor selbst das System mit Druck beaufschlagen kann und dafür nicht unbedingt eine Pedalbetätigung notwendig ist.

Demontage von der ABS-Einheit

Wir raten an, bevor Sie mit dem Demontage der ABS-Einheit beginnen, die Autobatterie abzuklemmen und dem nach zurücksetzen der ABS Einheit wieder anzuschließen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass manche ABS-Systeme im Auto neu angemeldet werden müssen. Achten Sie darauf, wenn Sie das ABS wieder montieren.

Die Demontage ist bei jedem Typ Auto anders, beachten Sie ggf. in den Dokumente der Hersteller. Wir möchten Sie noch drauf aufmerksamen machen , dass der Hydraulikblock aus Aluminium besteht. Dieses Material ist relativ weiche, sodass man beim Los- und Festdrehen der Bremsleitungen vorsichtig sein muss.